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Jillian Chang

Eine einzelne Geschichte

24 Aug 2018 - von Jillian Chang

US-Studentin Jilian Chang über die 2018 stattgefundene „Big Hope 2“ internationale Konferenz für junge Leiter*innen an der Liverpool Hope Universität:

 

Im Juli haben Student*innen meiner Universität in Holland, Michigan, an der »Big Hope 2« Konferenz in Liverpool, Großbritannien, und im Rahmen dessen an Arbeitsgruppen über das Fördern positiver Veränderungen teilgenommen. Ich habe an einer Gruppe, die Stories that Move verwendet hat, teilgenommen und fühlte mich nach unserem Projekt, andere dazu zu bringen, darüber zu reden wie man Diskriminierung enden könnte, gleichermaßen inspiriert und ermutigt.

Ich entschied mich für Stories that Move, da es in der Beschreibung hieß, es würde mittels Erzählungen gegen Diskriminierung kämpfen und ich der Meinung bin, dass jemandes persönliche Geschichte eines der aussagekräftigsten Dinge ist, die er oder sie anzubieten hat. Zuerst sahen wir uns ein paar Lebensgeschichten im Onlinetool an, um ein paar der praktischen  Methoden, wie man jemandem eine Geschichte am besten beibringt, zu erlernen. Wenn es zum Beispiel um ein bestimmtes Event geht, welche der Geschichten ist dann am effektivsten, um zu vermitteln was passiert ist? Ebenso lernten wir, dass wir -wie die Medien- uns für das Wichtigste entscheiden müssen, wenn wir nur ein zweiminütiges Zeitfenster haben.

Als nächstes fingen wir an, Ideen für die Präsentation zu sammeln. Wir entschlossen uns dazu, unsere eigenen persönlichen Erlebnisse zu verwenden und machten einen Ausflug zum Museum der internationalen Sklaverei in Liverpool, mit dem Ziel Menschen zu finden, die uns über ihre Erfahrungen berichten könnten. Dafür, wie dieser Besuch mich daran erinnert hat, was für eine Freude menschliche Interaktion ist, werde ich für immer dankbar sein. Es war solch eine hoffnungsvolle Erfahrung, da wir Menschen gefunden haben, die einverstanden waren, ihre persönlichsten Geschichten mit uns zu teilen. Obwohl sie uns nicht kannten und nichts über uns wussten, erzählten sie uns Geschichten über ihre Familien und über Zeiten in denen sie sich ausgegrenzt oder klein gefühlt haben. Es war unglaublich bewegend.Als wir zurückkamen hörten wir uns die Erzählungen noch einmal an, wählten die wichtigsten Auszüge aus und fügten je ein Portraitfoto bei. Wir kreierten eine Ausstellung namens „The U in Us“ sowie eine Facebookseite auf der wir Anekdoten teilten und Leser*innen dazu ermutigten, das selbe zu tun. Wir wollten jedoch nicht nur, dass sie ihre Erfahrungen mit Diskriminierung teilten, sondern auch über ihre Ideen, was die Welt dagegen tun sollte, hören. Unser Ziel war es einen Ort zu kreieren, an dem es Menschen erlaubt war, sie selbst zu sein, gehört zu werden und andere zum Handeln zu inspirieren. War unser Projekt erfolgreich? Ich würde sagen ja. Wir haben Mauern eingerissen und Diskussionen darüber geführt, wie man unsere Gesellschaft von Diskriminierung säubern könnte. Wir saßen und hörten anderen bei ihren Geschichten zu und aus diesem Grund würde ich bescheiden aber selbstbewusst „ja!“ sagen.

Zum Abschluss, ich bin der »Big Hope 2» Konferenz sowie dem Stories that Move Team immens dankbar. Ihr habt uns geholfen, Veränderungen geschehen zu lassen. Ich denke, dass eines der Schlüsselelemente die ich mit nach Hause nehmen werde, egoistischerweise, meine eigene Stimme ist. Ich wurde daran erinnert, dass auch ich, obwohl ich eine junge Frau und eine Person mit farbiger Haut bin, anderen im Kampf, Gleichberechtigung für alle Wirklichkeit werden zu lassen, beistehen kann. Eine einzelne Geschichte kann soziale Barrieren brechen, Ergebnisse verändern und Hoffnung bringen. Also mein Rat? Lernt die Person, die vor euch sitzt, kennen und lernt aus dem was er oder sie anzubieten hat. Strebt danach menschlichen Kontakt zu schätzen und erinnert euch immer: „Stories really can move.“

Für Beispiele von verschiedenen Orten, seht euch die Stories that Move Map an.

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